Wie behandelt der Naturheilkundler welche Beschwerden? Welche Therapien sind angeraten, bestimmte Symptome zu behandeln? Welche Ernährung ist sinnvoll? Was ist der aktuelle Stand des naturheilkundlichen Wissens? Gibt es für die Behandlung natürliche Wirkstoffe mit ausreichend Erfahrungswerten? Gibt es wissenschaftliche Untersuchungen zu natürlichen Behandlungsmethoden?
Sie kennen doch die Frage: Was fehlt Ihnen denn?
Am Anfang einer Krankheit steht nach allen modernen Erekenntnissen immer der Mangel einer vom Körper dringend benötigten Substanz. Und wenn etwas fehlt, kann der Körper nicht ausreichend mit dem fertig werden, was er dann zuviel bekommt: Bakterien, Viren, Parasiten und Umweltgifte. Die Frage des guten Arztes „Was fehlt Ihnen denn?“ ist deshalb unglaublich richtig. Wenn die Antwort dann aber „Aspirin“, „Lipobay“ oder „Vioxx“ lautet, ist etwas in die falsche Richtung gelaufen.
Der Naturheilkundler würde es so formulieren: „Sie dürfen ganz sicher sein: Ihrem Körper fehlt ganz bestimmt kein Aspirin, wenn Sie Kopfweh haben.“
Man muss nicht über viele Jahre einen Cholesterinsenker mit erheblichen Risiken und Nebenwirkungen einnehmen, denn es gibt natürliche Alternativen dazu. Wenn man unter Kopfschmerzen leidet, sollte man statt einem Schmerzmittel besser über eine Entgiftung des Körpers nachdenken. Die exzessive Verwendung von Antibiotika führt nachweislich zu erheblichen Nebenwirkungen, weil sie die Darmflora dauerhaft schädigen und das Immunsystem schwächt.
Auf unseren Seiten zeigen wir Alternativen auf
Der Weg zur Gesundheit ist inzwischen so verwirrend geworden, dass der Versuch sie zu erreichen genauso erfolgreich ist wie der Versuch eines Glücksspielers, den Jackpot im Casino zu knacken oder beim Würfelspiel ein Vermögen zu gewinnen.
Tatsächlich ist es üblich, Entscheidungen über die Art der Ernährung und darüber, was man nicht essen sollte nur aufgrund von Mutmaßungen oder Glauben zu treffen. Man entscheidet ohne wirkliches Wissen, welche Vitamine oder Mineralien man einnimmt, zu welchem Arzt man geht und wem man glaubt oder nicht.
Die meisten Leute werden fast alles versuchen, um sich besser zu fühlen oder um einem geliebten Menschen zu helfen. Es ist dieser Wunsch nach guter Gesundheit, der Leute immer weiter nach einer glaubhaften Antwort suchen lässt.
Gesundheit kommt aus der Natur und nicht aus der Retorte
Mineralien, Vitamine und Enzyme sind an allen Vorgängen im Körper beteiligt. Wenn wir nicht genügend davon aufnehmen bzw. bei Enzymen selber bilden, leidet das ganze Körpergeschehen. Schließlich stellen sich Krankheiten, bei längerem Mangel auch solche chronischer Art ein.
Neuester Wissensstand ist, dass Vitamine, Mineralien und Enzyme dafür sorgen, dass Wirkstoffe, die zu Heilzwecken eingesetzt werden, in ihrer Wirkung unterstützt und verstärkt werden, so dass weniger Wirkstoffe benötigt werden. Die sekundären Pflanzenstoffe, von denen viele äußerst wirksame Antioxidantien sind, sorgen dafür, dass freie Radikale als Alterungs- und Krankheitsverursacher wenig Chancen haben und unterstützen das körpereigene Entgiftungssystem.
Naturheilkundler glauben nicht an die arrogante und vermessene Idee, dass der Mensch in seinen Retorten und Labors in der Lage wäre, Mittelchen zu finden, die besser sind, als das, was die Natur uns reichhaltig zur Verfügung stellt.
Die pharmazeutische Forschung wird gelegentlich als „Naturwissenschaft“ bezeichnet. Das Teilwort „Natur“ in diesem Zusammenhang würde ein Naturheilkundler ganz sicher als Tarnung und Täuschung einordnen. Ein Beispiel dazu ist die Life-Style-Pille Viagra ®, dessen Wirkstoff Sildenafil kein „Natur“produkt ist, wohl aber ein Produkt der „Natur“wissenschaft, das in das Körpergeschehen eingreift, aber nicht zur Heilung der erektilen Dysfunktion führt. Ein wirkliches Naturprodukt würde die Selbstheilungskräfte des Körpers stärken, für eine natürliche Form der Stärkung der Durchblutung des Körpers sorgen und die erheblichen Nebenwirkungen vermeiden.
Unser Interesse gilt der Gesundheit von uns allen.
Allein in unserem Lande gibt es Tausende und Abertausende, die jährlich an den Nebenwirkungen von Medikamenten der Pharmas sterben. Die Zahlen sind hinlänglich bekannt und die Aussage ist leider wahrt. Markennamen wie „Contergan“, „Vioxx“ oder „Lipobay“ waren in aller Munde und es ist nur eine Frage der Zeit, bis das nächste Medikament in Verruf geraten wird. „Keine Wirkung ohne Nebenwirkung“ lautet das Credo der Pharmaindustrie. Alles das geschieht im Zeichen des „medizinischen Fortschritts“. Man nennt es auch „wissenschaftlich“.
Das Schlagwort der „Wissenschaftlichkeit“ ist zur Religion unseres Zeitalters geworden, mit dem buchstäblich das Gesundheitswissen vieler Jahrtausende „erschlagen“ wird. Das Schlaf- und Beruhigungsmittel „Contergan“ mit dem Wirkstoff Thalidomid gab es Ende der 50er Jahre, die Marktrücknahme von „Vioxx“ erfolgte am 30. September 2004 durch Erklärung der Firma Merck & Co. und wegen „Lipobay“ von Bayer wurden im August 2001 in den USA die ersten Klagen eingereicht.
Wir zitieren wörtlich aus dem Geschäftsbericht 2001 von Bayer: „Lipobay®/Baycol® galt als einer der Wachstumsträger des Pharmageschäfts. Seit 1997 auf dem Markt, entwickelte sich der Cholesterinsenker binnen kurzer Zeit zum “Blockbuster”; zuletzt lag die Umsatzprognose bei 2,5 Milliarden Euro pro Jahr. Weltweit nahmen rund sechs Millionen Menschen das Bayer-Medikament ein. Die Entscheidung vom 8. August 2001, das Präparat vom Markt zu nehmen, hatte deshalb weit reichende Konsequenzen für den ganzen Konzern.“
„Vioxx“ hatte einen unglaublichen Umsatzanteil von 20 % am Gesamtumsatz des Konzerns Merck & Co.
Zwischen „Contergan“ und „Vioxx“ liegen mehr als 50 Jahre medizinisch-wissenschaftlichen Fortschritts. Das klingt zynisch, doch was hat sich denn geändert? Die Pharmaindustrie hat trotz allem den Nimbus der „Wissenschaftlichkeit“ und des „Fortschritts“ nicht verloren, stammen doch die Präparate von „den forschenden Pharmafirmen“, die ihre hohen Preise mit ihren Kosten für Forschung und Entwicklung rechtfertigen, bevor ein neues Medikament schließlich patentiert werden kann, um zum „Blockbuster“ zu werden.
Die Naturheilkunde wird gern als „unwissenschaftlich“ dargestellt
Es ist aber beobachtbar, dass ein Wadenwickel in der Lage ist, Fieber zu senken. Das muss man nicht wissenschaftlich in Doppelblindversuchen belegen. Man kann es schlicht „sehen“ und „fühlen“. Unsere Mütter und Großmütter taten das, weil sie es von ihren Müttern erlernt haben. Heute verwendet man statt des Wadenwickels ein fiebersenkendes Pharmaprodukt. Das hilft zwar auch (insbesondere den Umsätzen der Pharmaindustrie), hat aber bekannte Nebenwirkungen. Über diese Nebenwirkungen kann man in der Packungsbeilage lesen. Leider werden diese Packungsbeilagen in einem für den Normalbürger unverständlichen Medizinchinesisch abgefasst. Unsere schnelllebige Zeit scheint uns zu zwingen lieber ein Zäpfchen zu nehmen und auf den Wadenwickel, verbunden mit Liebe und Zuwendung, zu verzichten. Wir zahlen aber einen hohen Preis für diese Vorgehensweise: Unsere Gesundheit wird dauerhaft gestört, weil wir auf die natürlichen Vorgänge mit falschen Mitteln reagieren.
Im Einklang mit der Natur
Anders ausgedrückt würde ein Leben im Einklang mit der Natur dazu führen, dass Menschen bis in ein hohes Alter gesund und leistungsfähig bleiben. 120 bis 150 Jahre sollten im Durchschnitt erreichbar sein! Dies beweisen gewisse Stämme, die mit einer vegetarischen Ernährung (die sie selbst anpflanzen) z. B. in den Bergen des Himalaja bis in dieses hohe Alter leistungsfähig und gesund bleiben. Sogar die Bibel ist voller Hinweise, dass die Menschen sehr viel früherer Zeiten ein enormes Alter erreicht haben sollen. Hier ist von Lebensspannen zwischen 200 und 900 Jahren die Rede und es ist eher unwahrscheinlich, dass es sich um irgendeine symbolhafte Formulierung handeln könnte. Jedenfalls kann das, was heute als „normal” gilt, wenn also 60 oder 70jährige (nicht selten sogar Leute in weitaus jüngeren Jahren) an irgendwelchen so genannten Alterserscheinungen zu leiden haben, keineswegs „normal” sein. Normal im Sinne von „für den Menschen bestimmt”, da er für ein sehr viel längeres und gleichzeitig gesundes Leben geschaffen ist, was die Existenz zahlreicher hoch betagter Mitglieder gewisser Naturstämme beweist.