Die Naturheilkunde ist eine Disziplin der Medizin bzw. ein Vorläufer der heutigen Medizin. Sie beschreibt natürliche Behandlungsformen, die überwiegend überliefert und nicht erst seit dem Vorherrschen der “natur”-wissenschaftlich orientierten Medizin bekannt sind.
Im Vordergrund steht die Behandlung mit Heilpflanzen, auch Phytotherapie genannt. Daneben spielen physikalische Anwendungen eine wichtige Rolle (besonders bekannt sind die Kneippanwendungen) sowie diätetische und die Lebensordnung verbessernde Maßnahmen.
Im weitesten Sinne zählt man auch neben vielen anderen ganzheitlich orientierten Heilverfahren die Akupunktur und Homöopathie zur Naturheilkunde. Die moderne orthomolekulare Medizin rechnet man ebenfalls zur Naturheilkunde, weil auch sie ausschließlich mit natürlich vokommenden Wirkstoffen arbeitet, die man entweder aus der Nahrung gewinnt oder die als im Körper natürlich vorkommende Substanzen bekannt sind.
Die Naturheilkunde ist die älteste Form der Medizin
Sie ist weder “primitiv” noch hat sie sich überholt. Auch der moderne Mensch ist Bestandteil der Natur. Bereits in der Steinzeit erkannten Menschen die heilende Wirkung verschiedener Kräuter. Im antiken Griechenland praktizierten und lehrten die ersten schriftlich erwähnten Ärzte, lange zuvor taten dies Schamanen und Druiden.
Die Naturheilkunde wurde im Mittelalter einerseits in den Klöstern gepflegt, andererseits wurden aber die kräuterkundigen Frauen verfolgt und als Hexen angeklagt und meist verbrannt. Es ist ganz bestimmt ein Trugschluss, wenn wir annehmen, dass die Hexenverfolgung lediglich eine “fehlgeleitete” religiöse Verfolgung war. Die Naturheilkunde hat also schon seit langer Zeit mächtige Gegner.
Das Wissen der Kräuterhexen ist nicht verloren
Man hat viele Aufzeichnungen gefunden und entschlüsselt. Das Wissen wird wieder aufbereitet und tagtäglich irgendwo angewendet. Heute werden Naturheilkundler zwar nicht mehr als Hexen verbrannt, doch gern gesehen wird ihr Wissen immer noch nicht. Das Abschaffen der Inquisition war nicht das Ende der vielen Versuche, die Naturheilkunde aus dem Bewusstsein der Menschen zu tilgen. Heute gibt es Gesetze, welche den Anbau und den Vertrieb naturheilkundlicher Produkte verbieten und unter Strafe stellen. Und heute gibt es zudem noch die Behauptung, Naturheilkunde sei “unwissenschaftlich” und damit gefährlich.
Therapieformen – Heilmethoden
Seit alters her sucht der Mensch nach Verfahren und Therapien, um seine aus dem Gleichgewicht geratene Körperharmonie wiederherzustellen. An den verschiedenen Stellen auf unserem Planeten sind dabei sehr unterschiedliche Ansätze zur Heilung entstanden. Östliche Methoden werden eher als “ganzheitlich” eingestuft, weil sie Körper, Geist und Seele als eine untrennbare Einheit ansehen.
Hier finden Sie ausführliche Beschreibungen von Heilverfahren.
Was hilft bei welchen Beschwerden?
Wie behandelt der Naturheilkundler welche Beschwerden? Welche Therapien sind angeraten, bestimmte Symptome zu behandeln? Welche Ernährung ist bei meinen Beschwerden sinnvoll? Was ist der aktuelle Stand des naturheilkundlichen Wissens? Welche Maßnahmen schlägt die ortomolekulare Medizin vor? Gibt es für die Behandlung natürliche Wirkstoffe mit ausreichend Erfahrungswerten? Gibt es wissenschaftlichen Untersuchungen zu natürlichen Behandlungsmethoden?
Hier finden Sie Vorschläge zur Behandlung bestimmter Symptome.
Heilung durch Nahrung
Der Körper besteht aus einer Fülle verschiedenster Stoffe. Alle diese Stoffe stehen in einem gesunden Körper in einer wohl abgestimmten Wechselbeziehung zueinander. Der Körper verfügt über alle Schutzmechanismen, die dafür sorgen, dass dieses Gleichgewicht auch dann wiederhergestellt wird, wenn es besondere Belastungen durch Lebensumstände, Keime, Umweltgifte oder Parasiten gibt.